Civitavecchia/Rom 16. Juni 2013
Man glaubt es kaum, nachdem Anton und ich uns nun richtig auf dem Schiff eingewöhnt hatten, stand die Reise auch schon wieder kurz vor ihrem Ende. Morgen Vormittag werden wir von Bord gehen. Ich bin einerseits froh, andererseits hätte ich nun auch noch ein paar Tage länger bleiben können. Um 9.00 Uhr legten wir in Civitavecchia an, natürlich wieder mit Hilfe eines Lotsen. Für diesen Halt hatten wir uns den Ausflug „Rom frei genießen“ gebucht. D. h. wir fuhren mit dem Bus nach Rom und konnten dort unsere Zeit frei gestalten. Auf der Busfahrt begleitete uns eine Reiseleiterin, die uns etwas über Civitavecchia und Rom erzählte und uns den genauen Treffpunkt und die Uhrzeit für die Rückfahrt aufgab. Während der Fahrt erfuhren wir, dass es in Rom erst vor 3 Tagen sommerlich warm geworden war. Auch die Römer hatten unter dem kalten Wetter, das auch bei uns herrschte, zu leiden. Nun mussten wir allerdings leiden, denn es waren so um die 38°, als wir in Rom ankamen. Es war fürchterlich heiß und die Stadt war fürchterlich voll. Hinzu kam noch, dass ausgerechnet an diesem Wochenende der Pabst die Harley-Davidson-Fahrer gesegnet hatte.
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Palatin | | Palatin | | Kolosseum |
In der kurzen Zeit, die wir für Rom zur Verfügung hatten, lief leider auch alles schief. Gleich nachdem wir unseren Bus verlassen hatten, kauften wir uns Tickets für den Hop on Hop off-Bus, um eine Rundfahrt durch die Stadt zu machen. Ich wollte unbedingt die Spanische Treppe und den Trevibrunnen zumindest einmal gesehen haben, wenn auch nur vom Bus aus, falls keine Zeit zum Aussteigen bleibt. Zuerst wollten wir jedoch das Kolosseum besuchen. Das war Antons Wunsch für Rom. So standen wir lange in der prallen Sonne am Eingang des Palatin an, um uns Tickets für das Kolosseum inkl. Palatin und Forum Romanum zu kaufen. Als wir es endlich geschafft hatten, liefen wir durch den Palatin Richtung Kolosseum, in der Hoffnung, dass dieser Weg ein wenig Schatten bot. Die Sonne brannte auf unserem Spaziergang unerbittlich vom Himmel, so dass ich schon bald Kreislaufprobleme bekam. Leider hatte ich weder einen Hut noch etwas zu Trinken dabei. Endlich am Kolosseum angekommen, mussten wir feststellen, dass dieses Bauwerk total mit Touristen überfüllt war und so beschlossen wir, doch nicht reinzugehen, sondern es uns nur von außen zu betrachten. Dafür hätten wir uns keine teuren Eintrittstickets kaufen brauchen und ewig lange in der Kassenschlange stehen müssen. Wieder aus dem Palatin draußen, kaufte Anton mir erst einmal einen Hut. Dann beschlossen wir, mit dem Sightseeing-Bus zu fahren. Nachdem wir verzweifelt nach einer Abfahrtstelle gesucht hatten und bei der Hitze ständig von einem Punkt zum anderen geschickt wurden, stellte sich heraus, dass wir Tickets für einen Bus gekauft hatten, mit dem wir eigentlich gar nicht fahren wollten. Hinzu kam, dass dieser Bus ausgerechnet heute nicht an jeder ausgeschilderten Haltestelle hielt. Irgendwann gaben wir dann auf, unsere freie Zeit in Rom ging auch dem Ende zu, und gingen zurück zu unserem Treffpunkt für die Rückfahrt zum Schiff. Bzw. meine Mutter und ich ließen uns mit einer kleinen „Fahrradkutsche“ fahren.
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Auf der Rückfahrt war ich völlig erledigt und musste erst einmal eine Runde schlafen. Sollten wir noch einmal den Wunsch haben, Rom zu besuchen, werden wir uns eine Jahreszeit aussuchen, die bei Touristen nicht so beliebt ist. Die Spanische Treppe und der Trevibrunnen stehen ja bei mir ja immer noch auf der Wunschliste. Um 19.00 Uhr verließen wir den Hafen von Civitavecchia in Richtung Savona. Nach dem Abendessen packten wir unsere Koffer, die wir bis spätestens 1.00 Uhr in der Nacht vor unsere Kabine gestellt haben mussten. Um unsere Koffer zu markieren, lagen bereits die Kofferetiketten in unserer Kabine. Die Farbe der Etiketten zeigte uns an, wann wir das Schiff am nächsten Morgen verlassen mussten. Unsere Ausschiffung war für 10.00 Uhr vorgesehen.
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Wir geniessen ein letztes Mal | | den Sonnenuntergang! |