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Zanzibar 2012
Kiwengwa Beach
Hotel Sultan Sands ***

Ja, wir waren tatsächlich noch einmal dort. Dieses Mal in der Nebensaison gegen Ende der Regenzeit (7. – 28. Mai). Wir haben uns wieder 3 Wochen lang sehr wohl gefühlt. Zu dieser Zeit waren nur sehr wenige Gäste im Hotel, manchmal waren wir nur 25 Personen. Verständlicherweise wurden daher mittags und abends nicht immer große Buffets aufgebaut. Mittags konnte man à la Carte essen so viel man wollte und abends gab es entweder ein 4-Gänge-Menü mit mehreren Auswahlmöglichkeiten oder Buffet, je nach Gästezahl. Oft wurde auch das Abendessen gemeinsam für die Gäste des Sultan Sands und des Schwesterhotels Bluebay veranstaltet, meistens bei uns. Zweimal waren wir abends aber auch im Bluebay . Für ein kleines Unterhaltsprogramm während des Abendessens wurde immer gesorgt.

      

Frischer Schwertfisch kommt auf den Grill

 

Tanzaufführung der Massai-Krieger

 

Traditionelle Tanzaufführung

 

 

Die Ruhe und Beschaulichkeit im Hotel haben wir sehr genossen. Die meiste Zeit hatten wir den kleinen Swimmingpool vor unserer Hütte ganz für uns alleine. Und dass es ab und zu regnete, störte uns auch nicht. Nur einmal am Ende der ersten Woche regnete und stürmte es so heftig, dass das Dach der Beach Bar eingestürzt ist. Gott sei Dank hatte sich zu dieser Zeit niemand dort aufgehalten. Am Abend zuvor hatten wir noch genau dort gesessen und gegessen.

Leider haben wir nur sehr selten einen der tollen Sonnenaufgänge, über die ich im letzten Bericht schwärmte, zu Gesicht bekommen, da der Himmel doch meistens stark bewölkt war.

 

 

      

Einer der wenigen

 

richtig schönen

 

Sonnenaufgänge

 

Ansonsten hatte sich nichts verändert, außer dass die Anlage noch grüner und blühender war als beim letzten Mal. Wir wohnten sogar in unserem alten Bungalow Nr. 317. Auch das Personal kannten wir noch vom letzten Mal und fast alle erinnerten sich an uns und freuten sich, dass wir wiedergekommen sind. Zur Begrüßung bekamen wir sogar eine Flasche Rotwein und einen Früchteteller aufs Zimmer gebracht.

Mein Kiswahili, das ich mir seit Anfang des Jahres mühsam beigebracht hatte, konnte ich nun auch in die Praxis umsetzen. Fatma, die Oberkellnerin, wurde meine Lehrerin und sprach nur Kiswahili mit mir. Im Laufe der Zeit habe ich dann mit dem gesamten Personal und den Massais - soweit ich es konnte - Kiswahili gesprochen. Auch Edward, der Barmann, hat fleissig mit mir geübt. Das hat mir viel Spaß gemacht – ich glaube allen anderen auch.

Dennis, unseren „Beachboy“-Freund, haben wir am zweiten Tag am Strand besucht. Er wusste, dass wir kommen, da wir ja mit ihm seit unserem letzten Urlaub Emailkontakt haben. Mitte der ersten Woche sind wir dann mit ihm nach Stone Town gefahren, um einzukaufen. Wir haben uns einen Internetstick, Ladekabel für unser Handy und unseren Laptop, die wir zu Haus vergessen hatten, und einige Dosen Cola für unsere Minibar besorgt.

Mit Dennis und zwei bzw. vier weiteren Mädels aus unserem Hotel haben dann auch noch zwei Ausflüge gemacht, die ich hier vorstelle:

 

 

Halbtagesausflug nach Stone Town und Prison Island (Changuu Island)

Am 12.05. sind wir morgens um 9.00 Uhr mit Heike, Kristin und Dennis nach Stone Town gefahren. Nach einem Bummel durch die Stadt und den Gewürzmarkt, haben Heike und Kristin kurz die Kathedrale besucht. Anton und ich warteten solange in einem Straßencafé am Busbahnhof. Wir hatten die Kathedrale ja schon beim letzten Mal ausführlich bestaunt. Anschließend sind wir zum Hafen gelaufen und mit einem kleinen Boot zur Gefängnisinsel geschippert. Auf der Insel befinden sich ein exklusives Hotel sowie ein großer Garten, in dem man Riesenschildkröten hautnah erleben kann.

 

 

      

Auf dem Markt in Stone Town

 

Unser Boot zur Gefägnisinsel

 

Hotelanlage auf Prison Island

 

Halbtagesausflug nach Nungwi: Meeresschildkröten, traditionelle Bootsbauer und der berühmte Sonnenuntergang am Strand von Kendwa Rock

Am 17.05. sind wir nachmittags wieder zusammen mit Heike, Kristin und Dennis sowie Dani und Sylvia nach Nungwi gefahren. Nungwi ist ein Fischerdorf im Norden von Zanzibar.

Unser erster Halt führte uns ins Mnarani Natural Aquarium. In diesem naturbelassenen Aquarium stehen die Meeresschildkröten unter Schutz. Hier werden Jungtiere aufgezogen und nach ungefähr 10 Monaten wieder in die Freiheit entlassen.

 

 

 

Danach gingen wir zu Fuß am Strand entlang zu den Bootsbauern. Hier konnte man sehen, wie die Dhows gefertig werden.


Der krönende Abschluss unseres Ausflugs war der Sonnenuntergang am berühmten Strand von Kendwa. Leider hatte es den ganzen Tag über geregnet und wir hatten schon die Befürchtung, dass wir die Sonne gar nicht sehen werden. Aber wie durch Zauberhand riss die Wolkendecke auf und wir konnten den berühmten Sunset genießen.

 

      

Kendwa Rocks Beach Bar

 

Der berühmte

 

Sonnenuntergang

Zwei Tage später sind Heike, Kristin, Dani und Sylvia wieder nach Deutschland zurückgeflogen. Vielen Dank an Euch für die schöne Zeit! Asante sana!

Am Ende unserer zweiten Woche haben Anton und ich eine Nacht in Stone Town verbracht. Wir haben uns dafür im legendären Africa House einquartiert. Dieses Hotel ist berühmt für seine Sunset Bar.

 

Eine Nacht in Stone Town

Am 20.05. sind wir morgens um 10.00 Uhr nach Stone Town gefahren. Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, sind wir durch die Altstadt gebummelt und haben das „Haus der Wunder“ (Beit Al-Ajaib) besucht. Das Haus wurde 1883 erbaut und war zu der damaligen Zeit voller Wunder: ein Aufzug, fließend Wasser und elektrischer Strom! Jetzt befindet sich dort das Museum für die Geschichte und Kultur Zanzibars. 

 

      

Unser Zimmer im Africa House

 

Innenhof Haus der Wunder

 

Blick über Stone Town

Am Nachmittag haben wir in einem einfachen Restaurant Ugali gegessen. Ugali ist ein typisches ostafrikanisches Gericht und wird nur aus Maismehl und Wasser gekocht. Der feste Brei ist geschmacklos und wird mit würzigen Saucen serviert. Anschließend sind wir zurück ins Africa House gegangen, um uns den Sonnenuntergang anzuschauen. Die Sunset Bar war zu diesem Anlass gut besucht. Nachdem es dunkel wurde, sind wir zum Forodhani Garden geschlendert, um den Food Market zu besuchen. Dort werden jeden Abend an verschiedenen Ständen fangfrische Fische und Meeresfrüchte gegrillt. Dazu gibt es verschiedene Fladenbrote und allerlei Gemüsearten. Auch eine Art Pizza mit süßem oder herzhaftem Belag wurde hergestellt. Als Getränk konnte man sich frisch gepressten Zuckerrohrsaft holen, der wirklich ganz köstlich war. Wenn man sein Essen und Trinken zusammen hat, setzt man sich einfach irgendwo hin und lässt es sich schmecken – es war wirklich lecker. Für dieses Vergnügen sollte man unbedingt Tanzania Schillinge dabei haben. Wenn man mit US-Dollar bezahlen möchte, wird man höllisch über den Tisch gezogen. Nachts gilt ein anderer Wechselkurs. Das mussten wir leider feststellen!

Am nächsten Morgen sind wir nach einem ganz bescheidenen Frühstück – wir waren die einzigen Übernachtungsgäste im Hotel – wieder ins Sultan Sands gefahren und waren richtig froh, wieder „zu Hause“ zu sein. In unserer letzten Woche haben wir uns dann nur noch dem süßen Nichtstun hingegeben. Natürlich war ich wieder jede Woche zur Massage im wundervollen Spa.

 

Am Ende meines Berichts angekommen, fällt mir auf, dass doch noch etwas anders war als im letzten Jahr. Es gab viel mehr Stechmücken, die leider nicht bis zur Dämmerung mit ihren Angriffen gewartet haben. Die kleinen gelben Webervögel waren nicht da, die überall in der Anlage ihre Nester bauen und einen schönen Höllenlärm machen, und auch von den Spinnen haben wir nichts gesehen. Auch die Flying Foxes im großen Baum vor der Lobby haben sich nicht sehen lassen. Wir hatten extra unser Stativ mitgenommen, um ein paar schöne Fotos von ihnen zu schießen. Schade!

 

Dafür gab es Eichhörnchen, jede Menge Libellen, Echsen und Gottesanbeterinnen. In der Anlage des Bluebay gibt es auch Bushbabys. Auf unserer Suche nach ihnen haben wir allerdings „nur“ einen Affen gesehen.

Hinweis für Taucher: Die hoteleigene Tauchschule hatte geschlossen. Viele Angestellte nutzen die Nebensaison, um in der Heimat Urlaub zu machen. Wie zum Beispiel auch die italienische Friseurin.

Wir werden irgendwann bestimmt wieder nach Zanzibar reisen, gerne auch in der Nebensaison. Es gibt noch einiges zu sehen. Bis dahin werde ich weiter fleißig Kiswahili lernen…

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