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Semperoper

Dresden
Kurzurlaub vom 3. - 6. August 2014

Was soll ich über Dresden schreiben, das nicht schon in hunderten von Reiseführern geschrieben steht. Über das „Elbflorenz“, die Frauenkirche, die Semperoper, den Zwinger und Friedrich August I, der sächsische Kurfürst und König von Polen, der auch August der Starke genannt wurde, der Dresden zu einem barocken Kunstwerk umbaute. Die vielen Persönlichkeiten, Architekten, Maler, Dichter, Komponisten und Musiker, etc., die Dresden geprägt haben. Natürlich darf auch die Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 nicht vergessen werden, als die Briten und die Amerikaner Dresden aus der Luft angriffen und nahezu die gesamte Innenstadt zerstörten. 25.000 Menschen starben damals. Oder auch der 8. Oktober 1989. An diesem Tag gelingt in Dresden erstmals der Durchbruch zum friedlichen Dialog mit der DDR-Staatsmacht. Dieser war beispielgebend für den weiteren Verlauf der Ereignisse im Herbst 1989, die schließlich das Ende des ganzen DDR-Systems einläuteten. In jüngster Zeit war Dresden wieder in den Schlagzeilen: Nach 5 Jahren wurde dem Dresdner Elbtal im Juni 2009 der Titel „Weltnaturerbe“ von der UNESCO wieder entzogen, nachdem der Bau der Waldschlößchenbrücke Ende 2007 begonnen wurde. Diese Brücke, die am 24. August 2013 fertiggestellt wurde, wurde als landschaftszerstörend angesehen. Es wurden aber auch nützliche Dinge in Dresden erfunden, die wir heute noch benutzen. Zum Beispiel der Kaffeefilter, den die pfiffige Hausfrau, Melitta Bentz, in Dresden erfunden hatte. 1908 wurde ihr vom kaiserlichen Patentamt der „Gebrauchsmusterschutz“ hierauf erteilt. Oder auch die Chlorodont-Zahnpasta, die Ottomar Heinsius von Mayenburg 1907 auf dem Dachboden einer Apotheke am Dresdner Altmarkt entwickelte, indem er Zahnpulver, Mundwasser und ätherische Öle mischte und in Tuben füllte. Bereits 1892 brachte der Dresdner Unternehmer Karl August Lingner das Mundwasser Odol auf den Markt. 1912 gründete Lingner das Hygiene-Museum als „Volksbildungsstätte für Gesundheitspflege“.

Blick auf die Brühlsche Terrasse und die Augustusbrücke

Hotel Taschenbergpalais Kempinski

Für unseren Aufenthalt  in Dresden hatten wir uns das Hotel Taschenbergpalais Kempinski ausgesucht, das direkt gegenüber dem Residenzschloss und dem Zwinger liegt. Der Taschenbergpalais wurde Anfang des 18. Jahrhunderts als Geschenk von August dem Starken für seine Mätresse Constantia von Cosel erbaut und ist mit dem Residenzschloss über einen Brückengang verbunden. Vom Hotel aus läuft man in ein paar Minuten vorbei an der Semperoper, der Hofkirche und dem Italienischen Dörfchen zur Brühlschen Terrasse. Man erreicht aber auch jeden anderen Punkt in der historischen Altstadt in kürzester Zeit.

Unser Zimmer 254   Unser Zimmer 254

Unser Zimmer 254

 

in der 2. Etage

 

Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Wir haben uns u. a. den Zwinger angesehen und die Ausstellungen im Residenzschloss besucht. Am besten hat mir dort die „Türckische Cammer“ gefallen, eine der ältesten und weltweit bedeutendsten Sammlungen osmanischer Kunst außerhalb der Türkei. Dort kann man u. a. ein 20 Meter langes, 8 Meter breites und 6 Meter hohes Dreimastzelt aus Gold und Seide bewundern. Leider ist in allen Ausstellungen fotografieren verboten. Schöne Bilder und Informationen über die Austellungen findet man unter www.skd.museum/de. Wir haben natürlich auch eine Stadtrundfahrt mit dem Bus gemacht, die uns auch durch die Stadtteile Striesen, Blasewitz und zum Blauen Wunder, der Elbbrücke von Loschwitz, führte mit einem kurzen Aufenthalt in der Pfunds Molkerei, dem „schönsten Milchladen der Welt“ (Guinness-Buch der Rekorde). Leider war der Laden so mit Touristen überfüllt, dass wir ihn nur von außen begutachtet haben. Für eine Fahrt mit dem Schaufelraddampfer reichte die Zeit leider nicht, aber die Elbschlösser konnten wir auch vom Bus aus bewundern. Nicht zuletzt hatten wir auch unser körperliches Wohl gedacht und uns im Spa des Hotels an zwei Nachmittagen verwöhnen lassen. 

Theaterplatz

Frauenkirche

Das Wetter hat uns leider im Stich gelassen. Es hat oft geregnet und das Aufleuchten der Altstadtsilhouette in der Morgensonne oder bei Sonnenuntergang war uns leider nicht vergönnt. Trotzdem hatten wir eine schöne Zeit in Dresden.

Zum Schluss fällt mir auf, dass ich gar nicht darüber berichtet habe, dass Dresden - wie in vielen Reiseführern beschrieben - wirklich eine große Baustelle ist. Überall stehen Bauzäune und Gebäude sind mit Planen, auf denen man die Originalfassade sehen kann, abgedeckt.

 

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