Valencia 28. März 2015
Wir kamen erst gegen 13.00 Uhr in Valencia an. Da wir in Valencia nur bis 18.30 Uhr Zeit hatten, wollten wir gleich den ersten Bus um 13.15 Uhr nehmen, der uns vom Hafen ins Altstadtzentrum bringen sollte. Wir rechtzeitig mit einem der Glaslifte auf Deck 2 und konnten unseren Augen kaum glauben, als die Tür aufging! Hunderte von Menschen standen dort bereits und warteten, dass sie das Schiff verlassen konnten. Wir standen bestimmt 30 Minuten Backe an Backe mit den anderen Passagieren, bis wir in den Gang kamen, der zum Ausgang führte. Dann dauerte es bestimmt noch einmal 15 Minuten bis wir endlich draußen waren. Als wir endlich das Hafenterminal verlassen hatten, sahen wir, dass vor den Bussen wieder hunderte von Menschen standen, die alle ins Stadtzentrum wollten! Also wieder warten und sich mit vordrängelnden Schnöseln rumägern! Als wir endlich am Buseinstieg waren, wollte ich mich beim Costa-Personal beschweren und siehe da, ein junger Mann, der an der Rezeption noch gut Deutsch gesprochen hatte, wollte mich nicht mehr verstehen! Als ich meinen Unmut in Englisch kund getan hatte, wurde er noch patzig! Nichts desto trotz, war Valencia die zweite Stadt, die mir auf der Reise besonders gut gefallen hatte. Ich könnte mir gut vorstellen, dort mal ein verlängertes Wochenende zu verbringen, um alles zu erkunden. Wir hatten leider nicht viel Zeit, da wir um 18.30 Uhr wieder an Bord sein mussten. Nach diesem Erlebnis habe ich unsere Tickets für Barcelona sofort wieder zurückgegeben. Der Kaufpreis wurde mir anstandslos und ohne Nachfragen erstattet. Gegen 19.00 Uhr machten wir die Leinen los und fuhren weiter nach Barcelona (172 Seemeilen).
Valencia ist die drittgrößte Stadt Spaniens und wurde 138 v. Chr. von einem römischen Konsul gegründet. 1936 übernahm Valencia die Funktion der Hauptstadt von Madrid, bevor sie diesen Titel an Barcelona abgeben musste. Das jetzige Stadtbild entstand nach einer verheerenden Flut durch den Rio Turia im Jahr 1957. Heute ist Valencia eine Stadt zwischen Tradition und Moderne und wurde glücklicherweise noch nicht vom Massentourismus und der Schickeria erobert.
